BV Gemeinde mehrere Gremien - BV/BAU/247/2020

Sachverhalt/Problemstellung:

Auf dem Grabfeld 1, gegenüber der in 2011 errichteten und ab 2012 genutzten anonymen Urnengrabanlage (aUGA) auf dem kommunalen Friedhof in Pastow ist 2020 geplant, eine zweite Urnengrabanlage, jetzt mit Namensstele zu errichten. Der Grund liegt in den vermehrten Nachfragen vieler Bürger einerseits und andererseits ist die Platzkapazität der anonymen Urnengrabanlage bereits mit 83% ausgeschöpft. Der Wunsch vieler Bürger in der heutigen Zeit besteht auch darin, die Zeit der Hinterbliebenen so wenig wie möglich in Anspruch zu nehmen, bedingt durch Ortsabwesenheit oder andere Verhinderungsgründe.

Die Gemeinde Broderstorf will daher im Interesse ihrer Bürger darauf reagieren und auf dem kommunalen Friedhof eine entsprechende Urnengrabanlage mit Namensstele zukünftig vorhalten.

Auf dem Produkt 553000 (Friedhof) 7852200 (Baumaßnahmen) sind für die Errichtung dieser Urnengrabanlage mit Namensstele 18.000,-€ im Haushalt 2020 der Gemeinde Broderstorf eingestellt.

Es ist geplant analog zur aUGA eine schlichte Lösung für eine 2.Urnengrabanlage, jetzt mit Namensstele anzuwenden, die sich in die Umgebung einfügt (siehe ANLAGE).

Es soll eine Einfassung der rechteckigen Fläche mit einer Granitborde entstehen, der 20 cm gegenüber dem umgebenden Gelände erhöht ist. Diese Einfassungssteine finden sich auch auf der aUGA und in unmittelbarer Nähe als Grabeinfassung von traditionellen Gräbern und fügen sich deshalb gut in die Umgebung ein.

Auf der Innenseite der Einfassungsborde sind dann noch einmal Granitrechtecksteine gegengesetzt, um die Einfassung etwas zu betonen. Diese Steine sollen mit einer breiteren Fuge versetzt werden, sodass Gras dazwischen wachsen kann. Das Urnenfeld an sich wird mit Rasen angesäht. Die gesamte Fläche wird gegenüber dem umliegenden Terrain um 20 cm erhöht. Damit erkennen die Friedhofsbesucher schon, dass es sich um eine besondere Fläche handelt, über die nicht gelaufen werden soll.

Auf Höhe der gegenüberliegenden aUGA ist das Setzen von zwei Namensstelen aus Granitstein mit einer rauhen Oberfläche vorgesehen, wo später die Namen eingraviert werden. Mit einem kleinen Zwischenabstand soll eine Fläche aus einer Lochsteinplatte befestigt werden, auf die Blumen und Gebinde bei einer Urnenbeisetzung abgelegt werden können. Zu dieser Fläche führen zwei Trittflächen aus Granitplatten. Es wurde bewusst kein kompletter Weg dorthin geplant, um die Fläche nicht zu kompakt wirken zu lassen.

Des Weiteren ist eine neue Bank außerhalb des Urnenfeldes am Friedhofsrand vorgesehen. Diese Bank sollte aus einem beschichteten Stahlgerüst, das mit Lärchenbohlen belegt ist, bestehen.

Sofern die Gemeindevertretung der Gestaltung zustimmt, sollten die Leistungen für die eigentliche Urnengrabanlage über eine beschränkte Ausschreibung nach dem Unterschwellenvergaberecht ausgeschrieben werden (beschränkte Auschreibung – Angebote von 5 Firmen einholen).

Auf Grund der Höhe des zu erteilenden Zuschlages ist ein Beschluss der Gemeindevertretung der Gemeinde Broderstorf erforderlich. Die Entscheidung für die Auftragserteilung obliegt der Gemeindevertretung.

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Broderstorf beschliesst in ihrer Sitzung am 06.05.2020 die Errichtung einer Urngrabanlage mit zwei Namensstelen gemäß der Skizze auf dem kommunalen Friedhof in Pastow. Durch das Amt ist gemäß des Vergaberechts eine entsprechende Ausschreibung vorzubereiten. Nach vorliegen der Angebote wird eine Entscheidung zur Zuschlagserteilung durch die Gemeindevertretung erfolgen. Die Ausführungen unter „Finanzielle Auswirkungen“ sind Bestandteil des Beschlusses.

Finanzielle Auswirkungen:

Auf dem Produkt 553000 (Friedhof Pastow) 7852200 (Baumaßnahmen) sind für die Errichtung der Urnengrabanlage mit Namensstele 18.000,-€ im Haushalt 2020 der Gemeinde Broderstorf eingestellt und stehen dafür zur Verfügung.

Auswirkungen auf Liegenschaftsangelegenheiten:

keine