23.04.2018 - 8 Information zum Stand der F-Planänderung der Ge...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Gemeindevertretung Roggentin
- Datum:
- Mo., 23.04.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Wortprotokoll
Herr Bünger übergibt Frau Rückwart vom TÜV Nord das Wort.
Frau Rückwart sagt, dass der TÜV Nord als Planungsbüro die F-Plan-Änderung begleiten soll. Es ist nicht vorgesehen, dass in der heutigen Sitzung ein Beschluss diesbezüglich gefasst wird. Es soll nur ein Ergebnis dargestellt werden, was sich aus der Änderung alles ergibt und vorgestellt werden, was planungstechnisch noch möglich wäre.
Frau Rückwart erläutert, dass die Gemeinde im beschleunigten Verfahren in der Vergangenheit verschiedene Änderungen des F-Plans beschlossen hat. Die Berichtigung dieser Änderungen wurde bei der jetzigen F-Plan-Änderung berücksichtigt. Ziel war es dabei, neue Wohnbauflächen zu schaffen. Die Änderungen aus B-Plänen müssen dabei ebenfalls beachtet werden und Umweltbelange geprüft werden. Die Änderungen wurden in den F-Plan eingearbeitet.
Frau Rückwart stellt die 2. Änderung und Berichtigung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Roggentin anhand einer Präsentation vor:
Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Zu Seite 7: Die Gewerbetreibenden brauchten größere Flächen.
Zu Seite 10: Die Gebietsanpassung zwischen den Gemeinden Broderstorf und Roggentin spiegelt sich im bestehenden F-Plan noch nicht wieder.
Zu Seite 11:Herr Bünger sagt, dass nur die wenigsten hierbei wissen, um was es geht. Dort, wo heute die Musterhaussiedlung Scan Haus ist, war zuvor „Unland“ und somit geschäftsschädigend. Die Straße „Am Feldrain“ gehörte zur Gemeinde Roggentin. Die Unlandfläche wurde an Scan Haus verkauft, aber die Gemeinde Broderstorf hat die kommunale Hoheit. Scan Haus bekam somit eine Baugenehmigung im Außenbereich.
Zu Seite 12:In diesem Bereich stehen mittlerweile Häuser. Man sollte die Fläche als Wohnbaufläche ausweisen.
Zu Seite 14:Im März gab es eine Veranstaltung zum Lärmaktionsplan. Alles, was entlang der Autobahn und der Bundesstraße liegt, hat sehr hohe Lärmwerte. Roggentin hat im Gesamten aus Sicht des Lärms sehr große Konflikte.
Zu Seite 16:Alles, was gelb dargestellt ist, ist bereits höher als 45 dB(A). Die Werte beruhen lediglich auf den Ermittlungen des Ingenieurbüros aus Dresden anhand der Autobahn und der B110. Der reale Wert liegt – auch aufgrund der Gewerbetreibenden - höher als der dargestellte Wert. Man müsste in den gelben Flächen mit Auflagen rechnen, damit die Werde eingehalten werden.
Zu Seite 19:Hier wurde bereits ein Aufstellungsbeschluss gefasst (B9 – Mischgebiet). Hier gibt es Einschränkungen bei der Bebauung, beispielsweise der einzuhaltende Waldabstand von 30 Metern.
Herr Bünger sagt, dass diese Fläche zu 100 Prozent in Privatbesitz ist. Es gab bereits 3 Gespräche mit den Investoren Herrn Herr und Herrn Politz, diese wollen die Planung allerdings nicht in der Form umsetzen.
Zu Seite 21:Dieser Bereich wird auch als „in der Luzerne“ bezeichnet. Die Bahnschienen sind in lila dargestellt.
Zu Seite 22:Herr Bünger erläutert, dass nach Aussagen des Ministeriums für Landwirtschaft Flächen mit einer Bodenrichtwertzahl von > 40 nicht mehr zur Verfügung stehen. Roggentin hat für die Landwirtschaft immer sehr gute Flächen zur Verfügung gestellt, das müsste auch mit betrachtet werden.
Frau Rückwart sagt, dass dies richtig sei. Ziel der Raumordnung ist immer die Innenentwicklung vor der Außenentwicklung.
Frau Vagt fügt hinzu, dass es doch Sinn machen würde, die Straße auf der anderen Seite zu bebauen.
Frau Rückwart antwortet, dass hieraus vielleicht 8 Grundstücke entstehen könnten.
Zu Seite 26:Hier war der Eigentümer der Fläche nicht bekannt, i. d. R. ist dieser aber privat. Zudem wäre hier wieder die Überprüfung der Ackerzahl notwendig.
Zu Seite 29:Im Osten sind direkt Waldflächen vorhanden. Hier müssten 30 Meter Abstand vom Wald gehalten werden, die für eine Bebauung nicht zur Verfügung stehen würden. Grün schraffiert ist das Landschaftsschutzgebiet. Wenn die Abstandsflächen in den B-Plan mit aufgenommen werden sollen, dann nur als Ausgleichsflächen.
Herr Bünger sagt, dass das Umweltamt mitgeteilt hat, dass die FFH-Gebiete geschützt werden müssen und dafür bei 29 Wohneinheiten 60 – 70 Meter Abstand vom Wald gehalten werden müssten. Im Innenbereich sollten daher 17 Wohneinheiten und auf der anderen Fläche 11 – 12 Wohneinheiten entstehen.
Zu Seite 31:Diese dargestellten Entwicklungen wären als Zusatz für die F-Plan-Änderung möglich.
Herr Bünger fügt hinzu, dass die mögliche Bebauung entlang der Dorfstraße in Roggentin hier nicht miterfasst wurde. Die Nachverdichtung könnte man zudem erhöhen, da das Kontingent der Raumordnung noch nicht erreicht ist. Hier gäbe es noch ein gewisses Potenzial. Etliche größere Grundstücke könnten außerdem nachverdichtet werden. Solange, wie man ein großes Grundstück bewirtschaften kann, ist das alles in Ordnung, aber ab einem gewissen Alter ist es mehr eine Last als eine Freude. Im westlichen Raum beispielsweise werden die Grundstücke auch immer kleiner.
Herr Lischka fragt, wie es mit dem Ingenieurbüro weitergeht.
Frau Rückwart antwortet, dass sie heute lediglich eine Information zum aktuellen Stand geben wollte und alles andere die Gemeindevertretung in einer der nächsten Sitzungen selbst entscheidet.
Herr Georgi wirft ein, dass der TÜV Nord aufgrund der Beschlusses vom 06.11.2017 hier ist. Die Fläche südlich der Straße „Am Wald“ sollte aber nicht miteinbezogen werden. Er fragt, warum diese jetzt wieder aufgezeichnet wird. Eigentlich wurde diese ersatzlos gestrichen.
Frau Weiß sagt, dass der Innenbereich ja trotzdem beplant werden kann.
Herr Bünger erläutert, dass dies lediglich Gedanken und Vorschläge sind und sich jetzt die Zeit genommen werden kann, sich damit zu befassen. Aus Diesen Vorschlägen heraus muss sich die Gemeindevertretung positionieren und sagen, wie der TÜV Nord die F-Plan-Änderung gestalten soll. Dann wird der TÜV Nord wieder eingeladen. Zunächst wird im Bauausschuss darüber beraten, danach in der Gemeindevertretersitzung darüber abgestimmt.
Herr Bünger bedankt sich anschließend bei Frau Rückwart und Herrn Schulze für die Präsentation.
Anlagen
| Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
|---|---|---|---|---|---|
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1
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(wie Dokument)
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4,6 MB
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2
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(wie Dokument)
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4,6 MB
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